Skip to main content

 

ESG: Die Uhr tickt

[pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH und Zielke Research Consult schaffen Haftungssicherheit für Vermittler bei der Umsetzung der EU-Taxonomie-Verordnung

 

Münster, 17. November 2021. Die Ausgangssituation: Ab August 2022 sind Makler dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden bei Geldanlagen im Sinne der ESG-Taxonomie-Verordnung zu berücksichtigen: Der Berater muss nun nicht nur die Präferenz zu Produkten abfragen, er muss künftig auch über die Nachhaltigkeit der Produkte berichten.

 

Die Meinung: Ein schwieriges Unterfangen, wie Dr. Bernward Maasjost, Geschäftsführer der [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH, aus der Praxis weiß: „Die gesetzliche Aufgabenstellung ist klar formuliert, nicht hingegen die Umsetzungskriterien. Konkret bedeutet das: Finanzmarktteilnehmer, von Banken über Vermögensverwalter und Finanzvertriebe bis hin zu Versicherungsvermittlern, sind ab August 2022 verpflichtet, den Verbrauchern Informationen über die Auswirkungen von möglichen Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren zugänglich zu machen. Wie sie an belastbare Informationen gelangen sollen, ist jedoch noch völlig unklar“, führt der Finanzdienstleistungsexperte weiter aus.

 

Abwarten ist keine Lösung: „Aktuell ist es noch sehr schwer, unseren Maklern Unterstützung anzubieten, da viele Details noch nicht bekannt sind und vieles im Ungenauen liegt“, erläutert Dr. Maasjost. „Im Markt formieren sich aber aktuell Anbieter, die den Anforderungen Struktur geben möchten, wenn sie genauer wissen, was von der Legislative als Ergebnis erwartet wird. Erste Lösungen zeichnen sich ab.“

 

Lösungsanbieter: Zahlreiche Unternehmensberatungen und Fachleute arbeiten mit Hochdruck an Umsetzungen. Als Vorreiter hat Zielke Research Consult ein erstes Produktlabel über die Nachhaltigkeit im Sinne der Taxonomie-Verordnung entwickelt. Ende November wird es im Markt eingeführt. Dr. Carsten Zielke, Geschäftsführender Gesellschafter der Zielke Research Consult GmbH, erläutert den Ansatz wie folgt: „Wir beurteilen sowohl das Sicherungsvermögen der Unternehmen als auch die Qualität des Fonds im Sinne der Artikel 8 und 9 gemäß SFDR bzw. der Taxonomie-Verordnung. Die zentrale Frage lautet: Ist der Fonds nachhaltig?“

 

Pragmatismus: Dr. Bernward Maasjost betrachtet die aktuelle Situation pragmatisch: „Mit diesem Produktlabel, erhalten unsere Partner Haftungssicherheit. Genau das ist es, was wir aktuell benötigen. Darum sind wir der erste Maklerpool, der eine Zusammenarbeit mit Zielke vereinbart hat. Momentan ist die Branche orientierungslos und ohne Plan“, weiß Dr. Bernward Maasjost aus der täglichen Praxis zu berichten. „Es ist Zeit, dieses ‚übersichtliche‘ Chaos zu beenden. Die Nachfrage nach nachhaltigen Anlageprodukten seitens der Kunden wächst auf jeden Fall.“